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8/08/2005 Das Gebietsgericht von Nowosibirsk verlegte die Verhandlungen im Fall der Ausfuhr von Leichen nach Deutschland auf den 22. August. Wie aus der Gerichtskanzlei verlautete, haengt das damit zusammen, dass die Richterin es nicht schaffte, Einblick in Materialien der Strafsache zu nehmen. Am Montag musste das Kassationskollegium mit der Pruefung einer Beschwerde des Leiters des Nowosibirsker Gebietsbueros fuer gerichtsmedizinisches Gutachten, Wladimir Nowosjolow, der in diesem Fall angeklagt wird, und der Kassationsvorlegung der Staatsanwaltschaft beginnen. Die Verteidigung fordert die Aufhebung des am 17. Juni vom Kirowski-Stadtbezirksgerichts von Nowosibirsk ueber Nowosjolow gefaellte Urteil und die Einstellung der strafrechtlichen Verfolgung. Auch die anklagende Partei fordert, das frueher gefaellte Urteil aufzuheben, besteht aber darauf, dass der Fall von anderen Richtern verhandelt wird. Vertreter der Staatsanwaltschaft erachten das gefaellte Urteil fuer zu mild. Das Kirowski-Stadtbezirksgericht erkannte am 17. Juni Nowosjolow des Amtsmissbrauchs für schuldig und verurteilte ihn zu einer Strafe in Hoehe von 35 000 Rubeln. Diesen skandaloesen Fall verhandelte das Stadtbezirksgericht von Nowosibirsk zum dritten Mal. Waehrend der zwei vorangegangenen Gerichtsverhandlungen im November 2003 und im Juli 2004 faellten die Richter die Freisprueche. Wladimir Nowosjolow war 2001 in ein Ermittlungsverfahren verwickelt. Die Staatsanwaltschaft des Gebiets klagte ihn im Rahmen der Untersuchung des Falls ueber die Ausfuhr von 51 Leichen nach Deutschland an. Wie aus Materialien der Strafsache folgt, war der Deutsche Guenther von Hagens, Autor zahlreicher schockierender anatomischer Ausstellungen aus zerstueckelten Koerpern, ihr Empfaenger.
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