Handelsvertretung
Export nach & Import aus Russland
Markterschliessung Russlands
NEWS
28/09/2005 Russland ist bekanntlich ein grosser Markt und russische Industrie entwickelt sich rasch in den letzten Jahren. Es geht zwar nicht um ein Wirtschaftswunder, einen Wirtschaftsaufschwung gibt es schon. Nach den schwierigen 90-er Jahren hat Russland viele Erfolge gemacht, es gibt wieder gute Aussichten und Moeglichkeiten - auch fuer Unternehmer aus dem Westen. Wenn man aber aus dem Abendland in die GUS-Laender schaut, bemerkt man oft nur anerkannte Fuehrungsregionen. In Russland sind das natuerlich Moskau, Sankt-Petersburg und Sibirien, d.h. die an Rohstoffvorraeten, Grossbetrieben, und... Konkurrenten reichsten Gebiete. „Das grosse Russland“ besteht aus 89 Foederationseinheiten („subjekty Federacii“), viele von denen sind fuer auslaendische Geschaeftsleute bis jetzt eine „Terra incognita“. Obwohl diese Staedte und Gebiete ein hohes Entwicklungspotenzial haben und guenstige Kooperationsmoeglichkeiten für westeuropaeische Unternehmen anbieten koennen. Die Saratower Region ist fuer manche deutsche Unternehmer schon ein Begriff (z.B. fuer Bosch- und Henkel-Mitarbeiter). Im Saratower Gebiet („Saratowskaja oblastj“) sind mehrere Branchen gut entwickelt. In der Region gibt es Erdoel-und Gasvorkommen, man foerdert Torf, Baustoffe (Kreide, Sand, Kalkstein), Salze, Phosphorite u.a. Dementsprechend sind erdoelgewinnende- und –verarbeitende, sowie auch chemische Industriezweige besonders stark ausgepraegt. Der Saratower erdoelverarbeitende Betrieb Kreking und "Saratowneftegas" AG gehoeren zu den aeltesten und erfolgreichsten Unternehmen aus der Branche, die den Bedarf an den Oelprodukte im Gebiet decken, sie produzieren auch fuer den Export. „Saratoworgsintez“ist einer der bedeutendsten Betriebe in der chemischen Industrie. Er produziert Blausaeure, Akrylnitril, Phenol, diverse Synthesefaser u.a. Die Gummiwaren werden am Balakower technischen Gummiwerk „Balakoworesinatechnika“ produziert, in Engels ist die GmbH Henkel Sued (Produktion der Waschmittel) taetig. Die in der Region ansaessige Bauindustrie produziert verschiedene Baustoffe. Zement aus Wolsk (Produkte von Woljskij Zementny Zawod) und technisches Glas (Produkte vom Glaswerk „Saratowstrojsteklo“) aus Saratow sind in vielen anderen Regionen bekannt. Die Energiewirtschaft ist von mehreren Wasserelektrizitaetswerken, Waermekraft- und Fernheizwerken, sowie auch dem Balakower Kernkraftwerk repraesentiert. In der elektrochemischen Industrie sind das Saratower Unternehmen „Elektroistotschnik“ und das Werk der autonomen Stromquellen („Zawod awtonomych istotschinkow toka“) nennenswert. Beide Betriebe produzieren u.a. Blei-und Alkalie-Akkumulatoren. Der Maschinenbau ist eine traditionell gut entwickelte Branche. In der Region produziert man Agrarmaschinen, Werkzeugmaschinen, Trollejbuesse, Dieselmotoren, Agrartechnik, Kuehlschraenke, Kugellager und Maschinenteile. Bemerkenswert sind „Bosch Saratow“, das Saratower Werk der Metallbauten, das Saratower Lagerwerk AG („Saratowskij Podschipnikowy Zawod“) und „Tantal EOC-Normalien“. Ferner gibt es einige Moebelfabriken (Engelser Moebelfabrik, „Kalinka“ u.a.) und Unternehmen der Leichtindustrie. Auch die Nahrungsmittelindustrie ist in der Region mit der entwickelten Agrarwirtschaft traditionell stark ausgepraegt. Es gibt mehrere Fleischkombinate (z.B. „Familjnyje kolbasy“, “Generaljskije Kolbasy“,), Milchkombinate, Grossmuehlen, Suesswaren-und Brotfabriken. Russisch-amerikanisches Unternehmen „British-American Tobacco STF“ produziert Zigaretten. Saratow gilt zu Recht als eines der Industriezentren an der Wolga Waehrend der Perestrojka hat die Saratower Industrie das Schicksal des ganzen Landes miterlebt. Viele Betriebe haben stark an der Produktivitaet verloren oder waren geschlossen. Die neuen Marktbedingungen erforderten von den Unternehmern neue Qualifikationen, Kenntnisse und Faehigkeiten. Viele haben die Herausforderung angenommen - und gewonnen. Die Erfahrung der Kollegen aus dem Westen hat dazu oft beigetragen. Fuer die Auslaender war das Saratower Gebiet lange geschlossen, jetzt hat sich die Situation gewandelt. In der Region sind mehr als 100 Joint Ventures mit der Teilnahme auslaendischer Unternehmen taetig, nennen wir z.B. Bosch und Henkel Jug. Die Saratower Firmen arbeiten mit den USA, Oesterreich, Ungarn, Italien, Spanien, Indien, Schweiz, Polen, China, Frankreich, Tuerkei, Griechenland, Belgien, Kanada, Israel und natuerlich mit Deutschland - aufgrund der historisch gewachsenen engen Beziehungen - zusammen. Die Taetigkeit der auslaendischen Unternehmen erfolgt unter denselben Bedingungen wie fuer die russischen Firmen. Das schafft gutes Investitionsklima, es gibt guenstige Moeglichkeiten fuer die Oeffnung der Joint-Ventures und Vertretungen. In Saratow verbinden sich auf wunderliche Weise die Vorteile von der Grosstadt und von der Provinz – auch in der Wirtschaft. In der Region arbeiten viele hochqualifizierte Fachleute, es werden moderne Technologien angewendet, waehrend Herstellungs- und Lohnkosten, Landpacht und Miete (im Vergleich zu diesen in der EU-Laendern und in Moskau) relativ niedrig sind. Es gibt bis jetzt mehrere nicht voellig ausgelastete Betriebe und leere Betriebsflaechen, die man in kurzen Fristen und unter den vernuenftigen Kosten wiederaufbauen kann. Das gibt gute Chancen nicht nur fuer grosse Betriebe, sondern auch fuer kleine und mittlere Unternehmen, v.a. im Dienstleistungssektor und in der Nahrungsmittelindustrie. (Marina Kulitschichina)
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